🧠💥 Vitamin B6 bei der BARF-Fütterung – Power fürs Hunde-Hirn & mehr
Wer BARFt, weiß: Es geht nicht nur um Muskelfleisch und Knochen – auch die kleinen Mikronährstoffe machen den Unterschied. Heute werfen wir einen Blick auf einen echten Allrounder im Vitamin-Kosmos: Vitamin B6! Dieses unterschätzte Multitalent sorgt im Körper Deines Hundes für jede Menge wichtige Abläufe – ganz ohne großes Tamtam.
🧬 Was macht Vitamin B6 im Hundekörper?
Vitamin B6 (auch bekannt als Pyridoxin) gehört zur großen B-Vitamin-Familie. Und obwohl es nicht ganz so viel Ruhm abbekommt wie Vitamin B12, hat es es faustdick hinter den Ohren:
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Es ist zentral für den Eiweißstoffwechsel – wichtig für Muskeln, Organe und das Immunsystem
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Spielt eine Rolle bei der Nervenfunktion – damit die Signalübertragung im Gehirn rundläuft
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Unterstützt die Bildung von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff)
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Trägt zur Serotonin-Synthese bei (aka: das Glückshormon – also auch ein bisschen für die gute Laune zuständig 😄)
Kurz gesagt: Ohne B6 läuft im Stoffwechsel nicht viel rund – besonders bei Hunden, die viel tierisches Eiweiß fressen (also: so ziemlich alle BARFer), ist eine ausreichende Versorgung wichtig.
🚨 Mangelerscheinungen – selten, aber möglich
Ein echter Vitamin-B6-Mangel ist bei ausgewogener Fütterung selten, kann aber zum Problem werden, wenn:
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ausschließlich Muskelfleisch ohne Innereien oder Zusätze gefüttert wird
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Krankheiten den Bedarf erhöhen
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bestimmte Medikamente die Aufnahme stören
Anzeichen können sein:
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Nervosität oder Krampfanfälle
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Appetitlosigkeit
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Hautveränderungen
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Blutbildveränderungen
Auch hier gilt wie immer: Keine Panik bei jedem Schmatzen – aber wer langfristig ohne Innereien füttert, sollte mal genauer hinschauen.
🍖 Wo steckt besonders viel Vitamin B6 drin?
In unserer kleinen Nährstofftabelle zum Thema Rind zeigt sich ganz deutlich, welche Zutaten richtig punkten:
Produkt | Vitamin B6 pro 100 g |
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Rinderleber | 0,7 mg |
Rindfleisch | 0,4 mg |
Rinderniere | 0,3 mg |
Rinderherz | 0,2 mg |
Rindermilz | 0,1 mg |
Rinderlunge | 0 mg |
👉 Fazit: Rinderleber ist der unangefochtene B6-Champion. Aber Vorsicht: Leber enthält auch extrem viel Vitamin A – also bitte nur in kleinen Mengen (z. B. 5–10 % des tierischen Anteils in der Ration).
Wer abwechslungsreich füttert und regelmäßig Innereien wie Leber, Niere und Herz auf dem Speiseplan hat, versorgt seinen Hund meist gut – ganz ohne Tabletten!
💡 Noch ein Tipp zum Schluss
Gerade bei der Vitamin-B-Gruppe ist Vielfalt Trumpf. Viele B-Vitamine arbeiten im Körper eng zusammen. Also: Keine Monokultur im Napf! Wer regelmäßig unterschiedliche Innereien, etwas grünen Pansen und auch mal ein Eigelb (reich an Biotin!) füttert, bietet seinem Hund eine echte Vitalstoff-Party im Napf.
📌 Merke Dir:
B6 ist wichtig für Nerven, Muskeln, Blut und Stimmung – und lässt sich bei BARF problemlos decken, wenn Du clever kombinierst.